5 einfache Tipps zur Müllvermeidung

plastikflaschen
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In den Ozeanen fallen enorme Mengen an Kunststoffabfällen an. Die Erde droht im Abfall zu ersticken. Als Konsumgesellschaft und als Wegwerfgesellschaft leisten wir dazu einen zunehmenden Beitrag. Der Unsinn dabei ist, dass es keine Verschwendung gibt. Es scheint kompliziert und umfangreich zu sein. Aber auch mit kleinen Anpassungen können Sie einen großen Beitrag zur Abfallvermeidung im Alltag leisten. Generell können Sie auch Geld sparen.

Segeltuchtaschen statt Plastiktüten

„Willst du eine Plastiktüte? Ab sofort sollten Sie an der Kasse immer mit Nein antworten – nicht nur, weil Plastiktüten seit Januar 2016 Geld kosten. Außerdem sind Papiertüten wegen ihrer energieintensiven Produktion keine echte Alternative. Stattdessen haben Sie immer eine Stofftasche dabei – sie kann immer wieder verwendet und im Zweifelsfall sogar repariert werden.
Die Deutschen verbrauchten etwa 5,75 Milliarden Plastiktüten pro Jahr, was 71 Plastiktüten pro Kopf entspricht. Wenn keiner von uns Plastiktüten verwendet, könnten wir in Deutschland jährlich rund 68 000 Tonnen Abfall einsparen. Für die Herstellung dieser Plastiktüten wird etwa ein Liter Öl verwendet, so dass jeder Münchner ein Bad füllen kann.

Kauf von Obst und Gemüse in loser Schüttung

Bananen haben die Schale als natürliche Verpackung. Sie stehen aber immer noch in den Regalen der deutschen Supermärkte. Wählen Sie immer die unverpackte Alternative zu Obst und Gemüse. Sie haben das größte Angebot auf den lokalen Märkten. Das verhindert nicht nur Abfall, sondern ist auch gesünder: Folien können krebserregende Weichmacher enthalten.
Die Beschaffung von Obst und Gemüse in großen Mengen wird immer schwieriger, da 63% von ihnen bereits vorverpackt sind. Im Jahr 2014 wurden 53.500 Tonnen Kunststoff und 34.000 Tonnen Papier, Karton und Pappe ausschließlich für die Verpackung von frischem Obst und Gemüse entsorgt.

Kaufen Sie nur ein großes Paket statt mehrerer kleiner Pakete

In der Apotheke lassen wir uns von der Vielfalt der Farben und auf den ersten Blick von der Verpackung kleiner, billiger Muster verführen. Regale mit diesen Mini-Portionen sollten tabu sein! Es ist besser, ein großes Paket zu kaufen als viele kleine – wollen Sie nur eine kleine Menge mitnehmen? Füllen Sie eine der kleinen Verpackungen oder verwenden Sie wiederverwendbare Dosen.
Um die gleiche Menge an Duschgel zu erhalten, verbraucht die kleinste Verpackung eines getesteten Produktes fast zweieinhalb Mal so viel Kunststoff wie die größte Verpackung.

Pfandflaschen

Tipps zur Abfallvermeidung
Ersetzen Sie Einwegflaschen durch Einwegflaschen, vorzugsweise aus Glas. Lebensmittelkenner sagen: Wasser in Glasflaschen schmeckt besser und frischer als Wasser in Plastikflaschen. Eine weitere Alternative ist die Umstellung auf einen Bubbler für Trinkwasser. Dadurch entfällt auch die Rückgabe der Kaution.
Mehrwegflaschen können bis zu 50 Mal befüllt werden. Andererseits werden im Jahr 2015 Einwegflaschen direkt entsorgt, d.h. 17 Milliarden Einweggetränkeverpackungen und 2 Milliarden Dosen in Deutschland. Mehr als 650.000 Tonnen Rohöl wurden bereits ausschließlich für die Herstellung von Kunststoffflaschen verwendet.

Kaffee zum Mitnehmen in der Thermoskanne

Auf dem Weg zur Metro, ein schneller Kaffee in der Hand und auf dem Schreibtisch: Für viele Stadtbewohner ist Kaffee unverzichtbar geworden. Wenn Sie zu Hause keinen Kaffee trinken können, können Sie eine Tasse Thermoskanne verwenden. Viele Kaffeeketten füllen Tassen ohne zu grunzen, manchmal gibt es sogar einen Rabatt.
Würden alle Deutschen ihren Kaffee aufgeben, müssten jedes Jahr 43.000 Bäume weniger gefällt werden. Zudem verbraucht die Produktion von 2,8 Milliarden Tassen pro Jahr in Deutschland so viel Wasser, dass jeder in Bayern 10 Minuten duschen kann.